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Biografie

Der junge Sänger scheint in keine Schublade zu passen; auf Opern- und Konzertbühnen gleichermaßen präsent, ist er stets auf der Suche nach einer adäquaten künstlerischen Ausdrucksform. Ein breit gefächertes Repertoire – von der Renaissancepolyphonie über die Barockoper, Kunstlieder des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zum zeitgenössischen Musiktheater – spiegelt seine vielfältigen Interessen wider. Für seine Spielfreude und seinen schauspielerischen Instinkt geschätzt, wird er wegen seines «strahlend zerbrechlichen» (BR, 04.22) und «halbdunklen» (SZ, 10.22) Countertenors von den Medien gelobt.

Elmar Hauser
Elmar Hauser

Nach seinem Debüt an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin als Michael in G. F. Haas’ Kammeroper «Thomas» brachte die Spielzeit 2023/24 für Elmar Hauser einige wichtige Rollen- und Haus-Debüts: So war der gebürtige Schweizer am Opernhaus Zürich in «Sommernachtstraum» oder als Hanno Buddenbrook in der Uraufführung von Ludger Vollmers «Buddenbrooks» am Theater Kiel zu erleben. Neben Konzertauftritten mit der Accademia di Monaco oder La Fontaine wirkte er mit der Lautten Compagney Berlin an der Produktion «Der Teufel im Lift» an der Neuköllner Oper mit. Als Cover erarbeitet er sich die Rolle des Orlofsky unter Vladimir Jurowski und Barrie Kosky in der Münchner Neuproduktion von «Die Fledermaus».

In der Spielzeit 2022/23 sang er die Altpartie in Bachs «Johannes-Passion» mit dem Finnish Baroque Orchestra im Musiikkitalo Helsinki und erarbeitete sich an der Bayerischen Staatsoper als Cover die Rolle des Guildenstern in Brett Deans «Hamlet». 

 

Elmar Hauser wechselte bereits während seines Vorstudiums am Konservatorium Winterthur bei David Thorner und Jane Thorner-Mengedoht vom Tenorfach zum Countertenor. Er absolvierte seinen Bachelor an der Zürcher Hochschule der Künste bei Werner Güra mit Auszeichnung und im Anschluss seinen Master an der Theaterakademie August Everding in den Gesangsklassen von Christiane Iven und Sabine Lahm. Meisterkurse bei Topi Lehtipuu, Ulrich Messthaler, Nicola Beller Carbone, Terry Wey und Kai Wessel begleiteten seine Ausbildung. Er war Stipendiat der Friedl-Wald-Stiftung, der Johann-Adolph-Hasse-Gesellschaft München und des Yehudi Menuhin «Live Music Now» München. Im Sommer 2024 gewann er den 1. Preis des Concorso Lirico Internazionale di Portofino «CLIP». Er erreichte als erster Countertenor das Finale dieses prestigeträchtigen Wettbewerbs. 

Eigene künstlerische Projekte umfassen z.B. ein interdisziplinäres Musiktheaterprojekt zu ökologischen Fragestellungen mit dem Kollektiv OTTER OTTER OTTER, seine Liedprogramme «Nacht und Träume», «Histoires naturelles» und «Pilgrimage» sowie eine eigens konzipierte Musiktheaterproduktion «Händel kurz vor Dienstschluss – Opern im Archivkarton». Darüber hinaus konnte man ihn bereits als Orfeo in «Orfeo ed Euridice», in den Titelpartien von Händels «Ariodante» oder «Il Giasone» von F. Cavalli, sowie als Prinz Kürtchen in der Kinderoper «Die Gänsemagd» erleben. Im Prinzregententheater München sang er Achilles in W. A. Schultz’ «Achill unter den Mädchen» mit dem Münchner Rundfunkorchester. 

Elmar Hauser
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